Illumination 2

Mehr als 150 Menschen waren der Einladung der Veranstalter gefolgt, unter ihnen Bewohner von Einrichtungen der Lebenshilfe, Jugendliche (10) der Hauptschule Waldniel und auch der neue Eigentümer der „Kent-School“ Peter Overlack. Bürgermeister Gisbertz begrüßte ihn in der Ansprache. Es folgten wie angekündigt vier weitere Redebeiträge. Zum Schluss hatte Monika Spona-L’Herminez, Selbstvertreterin im Landesvorstand der Lebenshilfe das Wort: „Ich bin selbst betroffen und habe eine Behinderung. Ich wäre wahrscheinlich damals getötet worden. Aber ich führe ein eigenständiges Leben und bin verheiratet.“ (RP Viersen v. 24. August 2023).

Lichtstarke Projektoren warfen die Namen der 99 Kinder, die in der „Fachabteilung Waldniel“ zu Tode gebracht wurden, auf die dunkle Wand. Dazu erklang Filmmusik aus „Schindlers Liste“. Als es dunkelte, wurden die Namen und die Lichteffekte der Illumination eindrucksvoll sichtbar. Bemerkenswert war die Stille während der Veranstaltung. (Fotos 3 – 13 Lebenshilfe Viersen)

Kalmenhof/Idstein

Hermann Wesse war als Tötungsarzt neun Monate in der Kinderfachteilung Waldniel tätig. Nach ihrer Auflösung im Juli 1943 fand er etwa ein Jahr später einen Arbeitsplatz im Kalmenhof in Idstein/Taunus. In dieser Kinderfachabteilung war er an der Ermordung von mehr als 700 geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen beteiligt. Im Jahr 2019 bemüht sich nun ein Arbeitskreis vor Ort ein angemessenes Gedenken auf den Weg zu bringen.

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Berlin: Altglienicke

Die Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung und Wohnen sowie Umwelt, Verkehr und Klimaschutz lobten in Zusammenarbeit mit dem Berliner Bezirksamt Treptow-Köpenick einen Wettbewerb zur Neugestaltung der Begräbnisstätte als Erinnerungsort für die Opfer aus Konzentrationslagern und Tötungsanstalten (Euthanasie) auf dem kommunalen Friedhof Altglienicke aus.

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