40 Jahre Arbeitskreis

Der Arbeitskreis zur Erforschung der nationalsozialistischen „Euthanasie“ und Zwangssterilisation besteht 40 Jahre. Die Frühjahrstagung findet in diesem Jahr vom 8. bis 10. Juni in Berlin statt. Programm und Kontaktadresse im Flyer

Der AK besuchte am 21. April 2012 anlässlich seiner Tagung in Mönchengladbach-Rheydt die leerstehende Anstalt in Waldniel-Hostert mit der Kinderfachabteilung Waldniel. Ergebnis war der „Waldnieler Appell“, ein flammender Aufruf, einen würdige Gedenkort für die Opfer herzurichten. Letztlich führte er zu der aufwändigen künstlerischen Umgestaltung der seit 1988 bestehenden Gedenkstätte durch den LVR. Sie ist auf dieser Website ausführlich dokumentiert.

Die Wolfsburg: NS-Euthanasie

Am 3. Mai findet in der Wolfsburg/Mülheim/Ruhr eine Abendveranstaltung zum Thema „Wie an die Opfer der NS-Euthanasie erinnern?“ statt.

„Eingeladen sind zu der Veranstaltung PD Dr. Jan Erik Schulte, Leiter der Gedenkstätte Hadamar, einer ehemaligen Tötungsanstalt, sowie Stephan Bögershausen, stellv. Pflegedirektor der LWL-Klinik Lengerich. Von dort aus wurden während des „Dritten Reichs“ 440 Patient:innen zu ihrer Ermordung in die Tötungsanstalt Hadamar gebracht. Außerdem tat sich die Klinik, damals noch unter dem Namen Provinzialheilanstalt Lengerich, besonders unrühmlich bei der Zwangssterilisierung von Patient:innen hervor. Heute geht die Klinik sehr offensiv mit dieser historischen Tatsache um. So wurde vor einigen Jahren auf dem Gelände der Klinik der Lengericher Gedenkpfad angelegt, auch werden dort Veranstaltungen, u.a. mit Schulen, organisiert.

Die Abendveranstaltung in der Wolfsburg soll an die Opfer der NS-Euthanasie erinnern, über Möglichkeiten des gegenwärtigen und zukünftigen Erinnerns reflektieren und darüber hinaus den Teilnehmenden die Chance der Vernetzung mit Erinnerungsstätten bieten (Aus der Einladung der Akademie v. 10. März)“.

Kontaktinformationen zur Anmeldung im Flyer zur Tagung am 3. Mai