Gedenkstätte Hadamar 40 Jahre

Anlässlich dieses Jubiläums findet in der Gedenkstätte vom 12.10.2023 bis 14.10.2023 eine Tagung zur „Wiederentdeckung“ der NS-Krankenmorde in den 1970er und 1980er Jahren statt. Eingeladen sind Freunde und Mitglieder des Arbeitskreises zur Erforschung der NS-Euthanasie und Zwangssterilisation.

Weitere Informationen zur Tagung

Illumination

Der Förderverein der Erinnerungskultur e. V. Viersen 1933 – 45 lädt ein zur Gedenkstätte Waldniel-Hostert. Adressaten sind die weiterführenden Schulen des Westkreises.
Am Abend des 23. August werden 99 Namen der Opfer der Kinderfachabteilung gezeigt. Beginn ist 19 Uhr mit einer Reihe von Ansprachen. Laut Plakat bzw. Flyer kommen zu Wort die Bürgermeister von Schwalmtal, Brüggen und Niederkrüchten, Vertreter der Landeszentrale für politische Bildung, des LVR, der Lebenshilfe NRW sowie ein Lehrer i. R., hier fälschlicherweise als Historiker bezeichnet.
Ankündigung in Ose Mont, Schwalmtal, August 23

Symposium: NS-Kindereuthanasie

Am Dienstag, den 8. August 2023, findet von 15:00-18:30 Uhr ein wissenschaftliches Symposium in der NS-Dokumentationsstelle Villa Merländer, Krefeld, statt.

„Die Veranstaltung wird aus unterschiedlichen Perspektiven die Morde an kranken und behinderten Kindern durch Kinderärztinnen und -ärzte im Rahmen der nationalsozialistischen Kinder-„Euthanasie“ beleuchten. Dabei wird sowohl eine Einordnung in den Gesamtkontext der nationalsozialistischen Patient:innenmorde wie auch eine konkrete lokale Verortung der Geschehnisse in der „Kinderfachabteilung“ Waldniel erfolgen“.

Andreas Kinast, Autor von „Das Kind ist nicht abrichtfähig“, wird einen Vortrag über die Kinderfachabteilung Waldniel 1941 – 1943 halten.

40 Jahre Arbeitskreis

Der Arbeitskreis zur Erforschung der nationalsozialistischen „Euthanasie“ und Zwangssterilisation besteht 40 Jahre. Die Frühjahrstagung findet in diesem Jahr vom 8. bis 10. Juni in Berlin statt. Programm und Kontaktadresse im Flyer

Der AK besuchte am 21. April 2012 anlässlich seiner Tagung in Mönchengladbach-Rheydt die leerstehende Anstalt in Waldniel-Hostert mit der Kinderfachabteilung Waldniel. Ergebnis war der „Waldnieler Appell“, ein flammender Aufruf, einen würdige Gedenkort für die Opfer herzurichten. Letztlich führte er zu der aufwändigen künstlerischen Umgestaltung der seit 1988 bestehenden Gedenkstätte durch den LVR. Sie ist auf dieser Website ausführlich dokumentiert.

Die Wolfsburg: NS-Euthanasie

Am 3. Mai findet in der Wolfsburg/Mülheim/Ruhr eine Abendveranstaltung zum Thema „Wie an die Opfer der NS-Euthanasie erinnern?“ statt.

„Eingeladen sind zu der Veranstaltung PD Dr. Jan Erik Schulte, Leiter der Gedenkstätte Hadamar, einer ehemaligen Tötungsanstalt, sowie Stephan Bögershausen, stellv. Pflegedirektor der LWL-Klinik Lengerich. Von dort aus wurden während des „Dritten Reichs“ 440 Patient:innen zu ihrer Ermordung in die Tötungsanstalt Hadamar gebracht. Außerdem tat sich die Klinik, damals noch unter dem Namen Provinzialheilanstalt Lengerich, besonders unrühmlich bei der Zwangssterilisierung von Patient:innen hervor. Heute geht die Klinik sehr offensiv mit dieser historischen Tatsache um. So wurde vor einigen Jahren auf dem Gelände der Klinik der Lengericher Gedenkpfad angelegt, auch werden dort Veranstaltungen, u.a. mit Schulen, organisiert.

Die Abendveranstaltung in der Wolfsburg soll an die Opfer der NS-Euthanasie erinnern, über Möglichkeiten des gegenwärtigen und zukünftigen Erinnerns reflektieren und darüber hinaus den Teilnehmenden die Chance der Vernetzung mit Erinnerungsstätten bieten (Aus der Einladung der Akademie v. 10. März)“.

Kontaktinformationen zur Anmeldung im Flyer zur Tagung am 3. Mai