Hostert – ein Luxusresort?

Die Rheinische Post Viersen berichtet in ihrer Ausgabe vom 12.12.2019 von den Plänen, die im Schwalmtaler Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr vorgestellt wurden. Da war die Rede von einem Vier-Sterne-Plus-Hotel (150 Zimmer), einem Kongress- und Seminarhotel (80 Zimmer) sowie einer Therme mit öffentlich zugänglicher Natur-Medico-Reha für Rehabilitation, Therapie und Prävention.

Die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude aus den Jahren 1912/13 würden erhalten bleiben, die aus den fünfziger Jahren stammenden Bauteile des britischen Militärs, Hospital bzw. Schule, abgerissen werden. Die Gedenkstätte für die Opfer der NS-Euthanasie, der ehemalige Anstaltsfriedhof, werde nicht angetastet.

Als Investor, so die RP, tritt die Wohnen und Leben, eine Aktiengesellschft aus Bad Soden, auf. Sie möchte mit dem Beginn der Arbeiten nicht lange warten, damit sie nicht von Planungen anderer Kommunen überholt wird. Zuvor sind allerdings der Flächennutzungs- und der Bebauungsplan zu ändern sowie Gutachten für die Umweltverträglichkeit, den Verkehr, Lärm- und Artenschutz einzuholen.

In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Projekte der Öffentlichkeit vorgestellt, z. B. im Jahr 2010 ein Pferdehotel mit Reiterausbildung oder zwei Jahre zuvor ein „Wellnesstempel“. Die RP berichtete hierzu am 3. April 2008. Keines der Projekte wurde realisiert.

2008 bot der Eigentümer das Gelände, das er 2006 ersteigert hatte, auf der „Denkmal-Boerse“ vergeblich als „Kloster“ zum Kauf an, für 2,9 Mill. Euro.