Kai Stefes: Lebensbilder

Einen Monat lang stellt der Fotograf Kai Stefes sein Projekt „Lebensbilder – 13 lebenswerte Leben“ in der ehemaligen Synagoge in Hülchrath/Grevenbroich vor. Es sind ausdruckstarke Portraits von Menschen, die als Kinder der NS-Euthanasie entkommen sind und überlebt haben.

Bei der Ausstellungseröffnung am 1. September 19 Uhr spricht Andreas Kinast über die Kindermorde in Waldniel und die Legende vom rheinischen Widerstand.

Am 2., und 16.9.2022 19:00 Uhr führt durch die Ausstellung
Kai Stefes selbst und stellt sein Projekt Lebensbilder vor.

Aufgrund der begrenzten Plätze bitten wir für alle oben genannten Termine um Anmeldung unter: lebensbilder@kaistefes.de oder 0170/3112803

Für den Besuch der Ausstellung zu folgenden Öffnungszeiten ist keine Anmeldung erforderlich:
3.9.2022 15:00-17:00 Uhr
4.9.2022 15:00-18:00 Uhr
10.9.2022 15:00-18:00 Uhr
11.9.2022 15:00-18:00 Uhr
17.9.2022 15:00-16:30 Uhr
oder nach Vereinbarung.

Lebensbilder – Einladung – Flyer

NS-Medizinverbrechen

»Euthanasie«, Zwangssterilisationen, Humanexperimente – NS-Medizinverbrechen an Rhein und Sieg 1933 – 1945, Ansgar Sebastian Klein, Böhlau-Verlag, Wien, Köln, Weimar, 2020

Die 391 Seiten starke Studie des promovierten Historikers stellt das Leid der Opfer an Rhein und Sieg sowie das System mit seinen Taten und Tätern eindringlich dar. Der Rhein-Sieg-Kreis hat gemeinsam mit dem LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte seit 2017 dazu geforscht.

Zwei Kinder aus dem Rhein-Sieg-Kreis (Alfter und Troisdorf) kamen in der Kinderfachabteilung Waldniel zu Tode.

Heimatbuch 2021

Nabrings, Arie, Die Gedenkstätte für Opfer des Nationalsozialismus in Waldniel-Hostert, Heimatbuch des Kreises Viersen 2021, S. 345-358

Im November ist das Heimatbuch des Kreises Viersen 2021 erschienen. In diesem Jahresband findet sich auf ca. 14 Seiten ein Beitrag zur künstlerischen Neugestaltung der Gedenkstätte Waldniel-Hostert unter Berücksichtigung der Vorgeschichte dieses Ortes. Vierzehn Fotos bzw. Abbildungen veranschaulichen den Prozess. Der Autor, Dr. Arie Nabrings, war als Leiter des rheinischen Archivberatungs- und Fortbildungszentrums des LVR in Brauweiler, beauftragt, die Zusammenarbeit des LVR mit den Künstlern sowie den Verantwortlichen in Schwalmtal, Kommunalgemeinde, Pfarre St. Matthias, Europaschule, zu koordinieren. Die Lektüre dieser Arbeit ist sehr zu empfehlen, macht sie doch Zusammenhänge deutlich, welche vermutlich manchen Lesern nicht bekannt sein dürften.

„Das Heimatbuch des Kreises Viersen ist für den an Geschichte, Kunstgeschichte, Kultur und Natur unseres Raumes interessierten Bürger ein wichtiges Informationsmedium. Im Jahre 1950 erschien der erste Band, seitdem wird regelmäßig Anfang November der neue Jahresband vorgelegt, der inzwischen rund 330 Seiten umfasst. Die Erfahrung zeigt: Es gibt kaum Sachverhalte oder Ereignisse, die nicht im Laufe der Jahrzehnte im Heimatbuch angesprochen worden sind (Kreis Viersen)„.