27. Januar 2025-2

Eine zweite Gedenkveranstaltung findet um 11 Uhr im Gymnasium St. Wolfhelm, Turmstraße 2, unter Beteiligung der Schulleiter des Gymnasiums, der Realschule und der Gemeinschaftshauptschule statt.

Dort wird es Ansprachen des Schulleiters Dirk Bongartz, des Bürgermeisters Andreas Gisbertz und von Manfred Budel vom Verein Förderung der Erinnerungskultur in Viersen geben. Die von Budel konzipierte Ausstellung zu Euthanasie und Zwangssterilisation aus dem Jahr 2023 wird zu sehen sein. Am Montag, dem 3. Februar, ist sie für Interessierte geöffnet (RP berichtete am 17. Januar).

27. Januar 2025

Am Montag, dem 27. Januar, findet wieder in der Kirche St. Mariae Himmelfahrt, Waldnieler Heide, das Gedenken für die Opfer des Nationalsozialismus statt. Anlass ist der 80. Jahres­tag der Befreiung des Vernichtungslagers Ausch­witz. Beginn: 9.15 Uhr in der Kirche, Schluss auf der Gedenkstätte.

Veranstalter sind die Hauptschule Schwalmtal und die Lebenshilfe des Kreises Viersen.
Die RP Viersen informierte in einem Artikel vom 9. Januar über die Vorbereitungen unter dem Titel „Dunkle Geschichte gerahmt und konserviert“.

Bürgermeister Andreas Gisbertz schrieb auf Facebook:
Dieser Tag jährt sich am 27. Januar in diesem Jahr zum 80. Mal, weshalb sich die Schülerinnen und Schüler etwas besonderes haben einfallen lassen: Im Rahmen eines dreitägigen Projekts werden Bilderrahmen gestaltet, wobei jeder Rahmen das konkrete Schicksal eines Kindes der sogenannten „Kinderfachabteilung Waldniel“ aufgreift. In dieser „Fachabteilung“ wurden während der Nazizeit 99 Kinder ermordet.
Diese Bilderrahmen werden nach der Gedenkveranstaltung am 27. Januar ……. an verschiedenen Orten in Schwalmtal in Form einer Wanderausstellung ausgestellt.
Gestern durfte ich die Projektgruppe besuchen und war zutiefst davon beeindruckt, wie intensiv sich die Schülerinnen und Schüler mit der Geschichte der „Abteilung Waldniel“ auseinandersetzen, um auch 80 Jahre danach die Erinnerung wachzuhalten“.

Allerseelen 2024

An Allerseelen folgten 130 Menschen der Einladung zum „Mit-neuen Augen-sehen-Gottesdienst in der Kirche St. Maria Himmelfahrt Waldnieler Heide. Die Feier endete am Hochkreuz im Kirchgarten, wo der Verstorbenen und der NS-Opfer in der nahe gelegenen Anstalt gedacht wurde.

Gedenkort T4 – 10 Jahre

Einladung zum Gedenken in Berlin
10 Jahre Gedenk- und Informations-Ort
für die Opfer der national-sozialistischen „Euthanasie“-Morde
Wir erinnern an die Opfer am 2. September 2024

  • 14:00 Uhr
    Philharmonie, Herbert-von-Karajan-Str. 1
    » Anmeldung: veranstaltungen@stiftung-denkmal.de
  • 15:00 Uhr
    Gedenkstätte, Tiergartenstraße 4
  • 15:30 Uhr
    Landesvertretung Baden-Württemberg, Tiergartenstraße 15
    » Anmeldung: www.eveeno.com/127042412
    Die Veranstaltung ist barrierefrei.
    Wir übersetzen in Leichte Sprache.
    Wir übersetzen in Gebärden-Sprache.
    Darum gibt es die Veranstaltung
    Im 2. Weltkrieg waren die National-Sozialisten an der Macht.
    Sie haben sehr viele Menschen ermordet.
    Auch Menschen mit Behinderungen und
    psychischen Erkrankungen wurden ermordet.
    Die Nazis nannten diese Morde: guter Tod.
    Das schwere Wort dafür ist: „Euthanasie“.
    Von 1940 bis 1941 haben die Nazis 70-tausend Menschen
    mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen ermordet.
    Diese Planung fand in der Tiergartenstraße 4 statt.
    Darum hieß dieser Plan: „Aktion T4“.
    Die „Aktion T4“ begann im September.
    Darum ist die Gedenk-Veranstaltung am 2. September.
    14:00 Fest-Akt in der Philharmonie
    Frau Kulzk und Herr Neumärker begleiten den Festakt.
    Frau Kulzk ist Vorsitzende vom Förderkreis Gedenk-Ort T4.
    Herr Neumärker ist der Direktor der Stiftung
    Denkmal für die ermordeten Juden Europas.
    Es sprechen:
    Frank-Walter Steinmeier
    Er ist der Bundespräsident.
    Jürgen Dusel
    Er ist der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung.
    Kai Wegner
    Er ist der Regierende Bürgermeister von Berlin.
    (Text in Leichter Sprache entnommen der Einladung zum Festakt)