Selten wird die Gedenkstätte als Hundeklo benutzt. Jetzt im Juli war es wieder einmal der Fall. Das Foto dokumentiert die Situation.
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Bethanien-Kinderdorf
Auf einer Radtour fuhr gestern das Leitungsteam des Bethanien-Kinderdorfes Schwalmtal zuerst die Gedenkstätte in Hostert an. Hannelore und Peter Zöhren informierten die Gäste über die Verbrechen der Ärzte und Krankenschwestern, das Leid der Kranken und Behinderten, die Auseindersetzung mit dieser schlimmen Geschichte am Ort und die Gedenkarbeit der Europaschule.
Auf die Frage, ob die Menschen in Waldniel damals etwas über die Untaten in ihrer Nähe wussten, erzählte Hannelore Zöhren von dem katholischen Pfarrer, der einem Gemeindemitglied empfahl, seine kleine geistig behinderte Tochter nicht nach Hostert zu tun, das sei da nicht gut.
Damals wurden die katholischen Patienten, die in der Abteilung Waldniel verstarben, in das „Liber Mortuorum“ der Pfarre eingetragen.
Nach einer Stunde Information und Austausch dankte die Kinderdorfleiterin Julia Bartkowski für die Ausführungen. Verwaltungsleiter Stephan Joebges überreichte zwei „Kinderdorf-Becher“ mit süßem Inhalt als kleine Anerkennung. Peter Zöhren verabschiedete die Gäste. Im Raum blieb die Frage stehen, wie die Gedenkarbeit vor Ort weitergeführt werden kann. Vielleicht mit einem Förderverein?
Bauhof Schwalmtal
Vor Christi Himmelfahrt war der Bauhof der Gemeinde Schwalmtal wieder einmal auf der Gedenkstätte Waldniel-Hostert im Einsatz. Das Gras wurde geschnitten, der Bewuchs auf den Wegen entfernt und das gesammelte Totholz abgefahren. Ein Graffito konnte rückstandslos beseitigt werden. Danke für die Arbeiten!!
8. Mai 2020
Vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Dieser Tag ist sehr fern und zugleich sehr nah. Das EFFA, ein offenes Kinder- und Jugendfreizeitzentrum unter Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde Waldniel, stellte heute ein Video in Netz, das Bezug nimmt auf von Weizäckers Rede von 1985 und das Opfergedenken in Waldniel-Hostert.
Lesung abgesagt
Die Corona-Krise erschwert Autor Willi Achten die Werbung für seinen Anfang März erschienenen Roman „Die wir liebten“. Alle Lesungen musste er bislang absagen. Eine Notlösung war jetzt ein Videodreh in der Stadtbücherei Nettetal. Die RP berichtete am 15. April. Am 27. April veröffentlichte Birgitta Ronge in der RP einen ausführlichen Würdigung des Romans. Weitere Info