Dreißig Grad im Schatten hielt die Nachbarschaft der Goethestraße in Schwalmtal nicht ab, die Gedenkstätte in Hostert zu besuchen und sich eingehend über das Leiden der Patienten in den NS-Psychiatrien wie Waldniel informieren zu lassen. Das zufällig ausgewählte Datum passte gut zum Thema. Es war nämlich der Vortag zum 1. September, auf den vor 80 Jahren Hitlers geheimer „Euthanasie-Erlass“ datiert wurde, welcher die Ermordung der geistig Kranken und Behinderten im NS-Herrschaftsgebiet legitimieren sollte.
„Goethestraße“ weiterlesenSchlagwort: Besuch
Bethanien Kinder- und Jugenddorf

Freitagmorgen, den 5. Juli, startete das Bethanien Kinder- und Jugenddorf Waldniel zum Mitarbeiterausflug 2019. Auf Anregung von Ida Dunkel, Familienleitung/Mitarbeitervertretung, war der erste Programmpunkt der Besuch der Gedenkstätte in Waldniel-Hostert. Wegen der großen Teilnehmerzahl von 101 Personen wurde die Information in die Kirche St. Mariae Himmelfahrt verlegt.
Auf dem ehemaligen Anstaltsfriedhof selbst folgte anschließend ein Austausch in kleinen Gruppen. Hier wurde z. B. in einem Gesprächskreis an den verstorbenen Altbürgermeister Josef Jacobs als „Brückenbauer“ erinnert. Er habe 1985 nach einer sehr kontroversen Diskussion im Rat dafür gesorgt, dass der Vorschlag des Ratsherrn Hubert von Horrick, hier eine Gedenkstätte für die NS-Euthanasie-Opfer einzurichten, verwirklicht wurde.
Partnerschaftskreis Lichterfelde

Am letzten Juni-Wochenende hatte der Partnerschaftskreis Lichterfelde der evangelischen Kirchengemeinde Waldniel Besuch aus dem fernen Brandenburg. Auf dem Programm stand am Samstag die Besichtigung der drei niederrheinischen Hofkirchen in Wassenberg, Jüchen und Süchteln. Am Sonntagnachmittag wurde die neu gestaltete Gedenkstätte für die Opfer der NS-Psychiatrie in Waldniel-Hostert besucht.
„Partnerschaftskreis Lichterfelde“ weiterlesenBegegnung
Vorabend vom Fest Christi Himmelfahrt, Mittwoch, den 29. Mai 2019.
Martina Kupka, Maria-Lenssen Berufskolleg in Rheydt, fährt nach Hause. Gerade hat sie eine Studierende in Waldniel besucht und entschließt sich, wieder einmal die Gedenkstätte in Hostert zu besuchen. Zu diesem stillen Ort hat sie eine besondere Beziehung.
„Begegnung“ weiterlesenViel Besuch
Samstag, den 25. Mai 2019
Pensionierte Führungskräfte der Feuerwehr im Kreis Viersen besichtigten heute zusammen mit ihren Frauen auf einer Radtour den Anstaltsfriedhof und ließen sich über das Leiden der geistig und körperlich Behinderten und Kranken in der Anstalt Waldniel und die Gedenkarbeit vor Ort informieren. Herbert Dieker brachte im Namen der 30 Teilnehmer Dank und Anerkennung für die beeindruckende Gestaltung und das Bemühen, die Erinnerung wach zu halten, zum Ausdruck. Er befand: “ Die Gedenkstätte ist für unsere geschichtliche Aufarbeitung unerlässlich“.

Als die Gruppe sich verabschiedete, kamen drei junge Leute aus Dortmund zufällig auf den Anstaltsfriedhof. Sie hatten gerade das Gelände mit Kirche und einigen anderen Gebäuden (für 45 Euro Eintritt p.P. ) besichtigt. Jetzt wollten sie wissen, was es mit den vielen Namensplaketten auf der Stelenwand auf sich hätte.