Bethanien Kinder- und Jugenddorf

Bethanien Kinder- und Jugenddorf Waldniel

Freitagmorgen, den 5. Juli, startete das Bethanien Kinder- und Jugenddorf Waldniel zum Mitarbeiterausflug 2019. Auf Anregung von Ida Dunkel, Familienleitung/Mitarbeitervertretung, war der erste Programmpunkt der Besuch der Gedenkstätte in Waldniel-Hostert. Wegen der großen Teilnehmerzahl von 101 Personen wurde die Information in die Kirche St. Mariae Himmelfahrt verlegt.
Auf dem ehemaligen Anstaltsfriedhof selbst folgte anschließend ein Austausch in kleinen Gruppen. Hier wurde z. B. in einem Gesprächskreis an den verstorbenen Altbürgermeister Josef Jacobs als „Brückenbauer“ erinnert. Er habe 1985 nach einer sehr kontroversen Diskussion im Rat dafür gesorgt, dass der Vorschlag des Ratsherrn Hubert von Horrick, hier eine Gedenkstätte für die NS-Euthanasie-Opfer einzurichten, verwirklicht wurde.

Partnerschaftskreis Lichterfelde

Besuch aus Lichterfelde/Eberswalde (Teilgruppe)

Am letzten Juni-Wochenende hatte der Partnerschaftskreis Lichterfelde der evangelischen Kirchengemeinde Waldniel Besuch aus dem fernen Brandenburg. Auf dem Programm stand am Samstag die Besichtigung der drei niederrheinischen Hofkirchen in Wassenberg, Jüchen und Süchteln. Am Sonntagnachmittag wurde die neu gestaltete Gedenkstätte für die Opfer der NS-Psychiatrie in Waldniel-Hostert besucht.

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Viel Besuch

Samstag, den 25. Mai 2019

Pensionierte Führungskräfte der Feuerwehr im Kreis Viersen besichtigten heute zusammen mit ihren Frauen auf einer Radtour den Anstaltsfriedhof und ließen sich über das Leiden der geistig und körperlich Behinderten und Kranken in der Anstalt Waldniel und die Gedenkarbeit vor Ort informieren. Herbert Dieker brachte im Namen der 30 Teilnehmer Dank und Anerkennung für die beeindruckende Gestaltung und das Bemühen, die Erinnerung wach zu halten, zum Ausdruck. Er befand: “ Die Gedenkstätte ist für unsere geschichtliche Aufarbeitung unerlässlich“.

Pensionierte Leitungskräfte der Feuerwehr im Kreis Viersen

Als die Gruppe sich verabschiedete, kamen drei junge Leute aus Dortmund zufällig auf den Anstaltsfriedhof. Sie hatten gerade das Gelände mit Kirche und einigen anderen Gebäuden (für 45 Euro Eintritt p.P. ) besichtigt. Jetzt wollten sie wissen, was es mit den vielen Namensplaketten auf der Stelenwand auf sich hätte.

Lutz Kaelber

Dienstag, den 14. Mai 2019

Lutz Kaelber, Jahrgang 1962, Soziologie-Professor in Vermont/USA, forscht zur kollektiven Erinnerung und hat sich spezialisiert auf die Verbrechen der Nationalsozialisten an Kindern. Er besuchte heute nach 2008 und 2010 zum dritten Mal die Gedenkstätte in Waldniel-Hostert. Ihn informierten Vertreter von Schule und Kommunalgemeinde über die Arbeit vor Ort. Vielleicht wird der Wissenschaftler auch zu Waldniel-Hostert und der neugestalteten Gedenkstätte einen Beitrag veröffentlichen.

Hubert van Horrick, Astrid Symanski-Pape, Hannelore Zöhren, Hermann-Josef Güldenberg, Lutz Kaelber, Kurt van der Flierdt (von links). Foto: Peter Zöhren.